Warum wechseln wir in einem Gespräch manchmal von der "ich"-Form in die "man"-Form?
Wenn wir "ich" sagen, sprechen wir wirklich von uns. Wenn wir in "man"-Form sprechen, verallgemeinern wir. Soweit so gut... Das hättest du bestimmt auch noch gewusst.
Aber ist dir schon mal aufgefallen, dass wir häufig in die "man"-Form springen, wenn wir für das Gesagte keine Verantwortung übernehmen wollen.
Wir verstecken uns hinter der Gemeinschaft, die das ja auch so macht.
Ein Beispiel: "Wir sind letzte Woche in den Urlaub gefahren. Da sass eine Familie mit 2 Kindern vor uns. Die waren unglaublich laut und frech. Da kann man sich schon mal aufregen, oder?" Anstatt zu sagen: "Darüber habe ich mich aufgeregt."
Oder auch schön... in der Bachelor: "Ja nachdem wir uns geküsst haben und sich Gefühle entwickelt haben, da ist man schon enttäuscht, wenn Du dann weitere Frauen datest und ebenfalls küsst." Anstatt zu sagen: "...da bin ich schon enttäuscht..."
Merkst Du, was ich meine?
"Oder das macht man halt so." oder "Das wird man ja wohl noch dürfen."
Sobald es unangenehm wird, dann sprechen wir in der "man"-Form weiter.
Irgendwie ist es immer für uns leichter, mit der Masse mitzuschwimmen. Aber macht es uns auch glücklicher?
Versuche mal darauf zu achten, wann du "man" verwendest & verändere es dann in ein "ich".
Es kann sein, dass es dich am Anfang Überwindung kostet. Tue es trotzdem...
Schreibe uns gerne eine E-Mail, wie es geklappt und wie es sich angefühlt hat.
Die schönste Antwort stellen wir mit deiner Erlaubnis bei Instagram in die Storys.
Und jetzt... viel Spass!